Ihr Maler für den alltäglichen Wahnsinn


DAS MALER- UND LACKIERERHANDWERK
VOM 19. JAHRHUNDERT BIS HEUTE

Das 19. Jahrhundert brachte nicht nur auf politischem, wirtschaftlichem und sozialem Gebiet einen gewaltigen Umschwung, sondern auch in der Organisation des Handwerks. Durch die Abschaffung der Zünfte machten sich immer mehr Mängel in der Berufsausbildung bemerkbar.

Erst als 1871 das Neue Deutsche Reich geschaffen wurde, entstanden anstelle der Zünfte wieder Vereinigungen von Handwerksberufen – die Innungen. Etwas später entstand der Deutsche Malerbund (der heutige Hauptverband des Maler- und Lackiererhandwerks), dem einige Innungen beitraten, so daß das Malerhandwerk wieder einen Aufschwung erlebte.

Durch den 1. und 2. Weltkrieg hatte das Handwerk schwer zu leiden und erlitt große Rückschritte. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Handwerksorganisation schrittweise wieder aufgebaut. Im Jahr 1965 wurde die Handwerksordnung novelliert und der Beruf heißt zum ersten Mal: „Maler- und Lackiererhandwerk“.

Mit der Erneuerung der Handwerksordnung 1998 wurde das Maler- und Lackiererhandwerk um weitere Arbeitsgebiete als Betätigungsfelder erweitert, z. B. Putzarbeiten aller Art, Stuckarbeiten aller Art, Trockenausbau, Wärmedämm-Verbundsysteme, textile Wandbespannungen, Reparatur von Karosserien und Fahrzeugen.


Seite 3